Eine Empfehlung an alle, die leben, leisten, führen, Kinder erziehen, Entscheidungen treffen, eigene Eltern versorgen…
Wir leben in einer Welt, die laut und schnell ist, bunt und fordernd. Und gleichzeitig sehnen sich so viele Menschen nach Langsamkeit. Der Schlüssel liegt nicht darin auszusteigen, sich zurückzuziehen oder zu fliehen, sondern die Balance, den Wechsel zu fördern: Teilnehmen an der Welt und wieder loslassen und still werden. Da-sein, an Projekten arbeiten und dann wieder loslassen und still werden. Da-Sein, für Andere sorgen und wieder loslassen und still werden. Und im still werden sich wieder sammeln.
In einem kleinen Heftchen, das ich vor vielen Jahren im Haus Benedikt, dem ehemaligen Stadtkloster der Benediktiner unter Leitung von Pater Williges Jäger, geschenkt bekam, stand der Satz „Ich hole mich aus der Zerstreuung und vertraue mich der umfassenden Wirklichkeit an.“
Ich hole mich aus der Zerstreuung und sammle mich. Mit anderen Worten: Ich darf mich auch verlieren, zerstreuen. Und dann sammle ich mich wieder ein. Ich darf laut sein, ich darf mich an die Welt verlieren. Und dann sammle ich mich wieder. Ich spreche, singe, tanze; ich trete auf und ein, bin in der Welt; ich kämpfe, ringe, freue mich an meiner Kraft. Und dann sammle ich mich wieder, in Stille. Horche und lausche.
Der Wechsel von dem ich hier spreche, kommt selten von alleine. Hilfreich ist ein gemeinsames Üben. Üben ist Lernen, ist wiederholen.
Und eine wundervolle Möglichkeit, zu üben und zu lernen ist das sogenannte Mindfulness-Based Stress Reduktion Konzept, kurz MBSR, ein Programm zur Stressbewältigung, das von Jon Kabat-Zinn in den 1970er Jahren entwickelt wurde. Sehr gut, sehr hilfreich und in seiner Wirkung sehr gut dokumentiert.
Im Raum Würzburg wird das Programm (unter anderem) angeboten von
– Dr. Julia Wach und Metin Schneider – www.mbsr-ochsenfurt.de